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SGU 3x06: Die letzte Chance (1)

Young öffnet die Augen. Vor ihm stehen einige Teneraner, die nun ebenfalls die Augen öffnen und sich umsehen, sowie Lodur und Balder. Er, Rush und Eli haben die Kommunikationssteine auf der Destiny benutzt, um wieder auf die Caine zu kommen. Eli streckt sich kurz und meint, dass es jedes Mal aufs Neue seltsam ist. Rush entgegnet, dass sie nun mal auch nicht jedes Mal kurz nach dem Aufladen der Energiereserven so wie letztes Mal das Stargate nach Speus anwählen können, um dann gleich wieder in den nächsten Stern zu fliegen. Selbst nach den Reparaturen am Energiespeicher und den Leitungen mithilfe der Asgard und Teneraner ist es nur sehr knapp möglich. Eli entgegnet, dass er das weiß, dennoch werde er sich wohl nie daran gewöhnen, in einem Körper die Augen zu schließen und sie in einem anderen wieder zu öffnen. Einer der Teneraner kommt auf ihn zu und meint, dass er das vollkommen nachvollziehen kann. Dennoch sei es irgendwie nett, auch mal wieder mit den Steinen unterwegs zu sein, anstatt in seinem alten Körper auf der Erde am Schreibtisch sitzen zu müssen. Young nickt General O’Neill kurz zu und der fährt fort, dass es besonders cool sei, an einen Ort wie diesen zu kommen, anstatt auf diese alte Antiker-Klapperkiste. Rush wirft ihm einen Blick zu, aber O’Neill merkt es nicht. Stattdessen tippt er Telford im Körper eines weiteren Teneraners neben ihm an, der bisher stumm und staunend die Einrichtung betrachtet hat, und fragt, ob er genug mit offenem Mund in die Gegend gestarrt habe. Telford sieht ihn etwas böse an, kommt aber nicht dazu, etwas zu sagen, da Lodur nun leicht ungeduldig fragt, ob sie nun so weit seien.

Wenig später kommt die Gruppe in einer Art Konferenzraum an. Ein paar Teneraner warten hier bereits, darunter auch Alec. Er geht nun mit Lodur nach vorne und aktiviert ein Gerät, das ein Hologramm von der Milchstraße neben sie projiziert. Lodur erklärt, dass sie zusammen mit der Operation Destiny eine deutlich genauere Suchmaske nach Planeten mit den Eigenschaften des Planeten, den sie als Ikarus-Basis bezeichnen, entwickeln konnten. Anschließend haben sie die ganze Milchstraße nach solchen Planeten abgesucht und schließlich Erfolg gehabt: Es gibt exakt einen Planeten, der allen zu erfüllenden Kriterien entspricht. Young meint, dass das angesichts der enormen Größe der Galaxie ziemlich wenig ist. Alec entgegnet, dass sie Hinweise darauf gefunden haben, dass es früher einmal deutlich mehr solcher Planeten gibt – nur hat sich dort im Laufe der Zeit das ein oder andere geändert, wodurch sie nun nicht mehr als Ikarus-Planet dienen können. Auch müssen sie beachten, dass nicht auf jedem potenziell brauchbarem Planeten auch ein Stargate steht, das so mit dem Planetenkern verbunden ist, dass die nötige Energiemenge für die Anwahl aufgebracht werden kann. Und da ohnehin nur Gates auf den Planeten stehen, auf dem Menschen auch leben können bzw. zur Zeit der Aufstellung leben konnten, ist ohnehin nur ein Bruchteil aller Planeten zu betrachten. Young fragt, was mit der Vielzahl an anderen Galaxien ist, und Rush entgegnet knapp, dass die Antiker zum einen zur Zeit der Entsendung der Destiny noch gar nicht in z.B. der Pegasus-Galaxie waren, zum anderen ist – teils sicherlich auch eben deshalb – die Anwahl der Destiny an die Milchstraßen-Gatesymbole gebunden. Alec erklärt, dass dieser eine Planet allerdings eine gewisse Besonderheit hat, nämlich einen Zwillingsplaneten. Eli fragt, was er damit meint, und Lodur erklärt, dass sich die beiden Planeten denselben Orbit um einen Stern im Abstand von 60° – gemessen vom Sternmittelpunkt aus – teilen. Durch diesen Abstand und die Tatsache, dass beide Planeten mit derselben Geschwindigkeit um den Stern kreisen, ist diese Konstellation stabil. Auf der Erde würde man diese beiden Positionen als Lagrange-Punkte bezeichnen. Ein interessanter und in diesem Fall positiver Nebeneffekt ist dabei, dass beide Planeten sich so auch gleich entwickelt haben. Alec fügt hinzu, dass sich allerdings nur auf einem der beiden Planeten ein Stargate befindet – vermutlich, um Probleme mit der Gatedominanz zu vermeiden. Telford meint, dass sie in einem weiteren wichtigen Punkt Glück haben: Die Antiker haben das Stargate hier nicht nur errichtet, sondern bereits eine kleine Einrichtung um es herum erbaut. Unter diesem Aspekt konnten sie auch beim Weltraumfinanzierungskomitee durchbringen, dass auf diesem Planeten die Ikarus-Basis II errichtet werden soll. Eli zögert kurz und fragt dann etwas zaghaft, ob das bedeutet, dass sie bald mit Nachschub von der Erde rechnen können, und Telford erwidert lächelnd, dass sie davon ausgehen, in wenigen Wochen ganz ohne Infiltration eines anderen Volkes die Destiny anwählen zu können. Schließlich wurde McKays Anwahllösung mithilfe der Asgard und der Teneraner noch einmal weiter verbessert. Das Risiko, den Planeten dabei in die Luft zu jagen, ist damit praktisch null. Eli meint, dass das gut ist, denn so einen explodierenden Planeten hatten sie letztens schon, das sei genug für die nächsten gut vier Jahre.

Fomdu tritt in den Saal des Ducors ein und meldet, dass sie Asudusk nirgends finden konnten – offenbar ist er mit dem Portal geflohen. Er schlägt wütend mit der Faust auf den Tisch und murmelt, dass man ihn besser hätte bewachen sollen. Er könnte alles gefährden, worauf sie hier hinarbeiten. Fomdu entgegnet, dass Asudusk nichts davon hätte. Der Ducor nickt und atmet kurz durch. Dann fragt er, ob die Iubens-Gruppe bereits aus der anderen Galaxie zurück ist und Fomdu bejaht das. Es war alles, wie er es vorhergesagt hatte und sie haben das Ziel in bestem Zustand vorgefunden und mitgenommen. Der Ducor erwidert, dass ein bisschen Vorarbeit schließlich noch nie geschadet hat. Allerdings war er seit dem Präparieren des Ziels nicht mehr dort, weshalb er nur hoffen konnte, dass noch alles so war, wie er es zurückgelassen hat. Fomdu meint, dass es von wahrer Weisheit zeugt, solche Vorbereitungen schon so früh zu treffen – aus dem Wissen heraus, dass sie später genau so gebraucht werden würden. Der Ducor nickt und Fomdu geht nach einer kurzen Verbeugung aus dem Raum.

An Bord der Destiny teilt Young die frohe Kunde der ganzen Crew im Torraum mit. Allerdings hält sich die Freude bei einigen etwas in Grenzen, da sie nun schon etwas öfter die Hoffnung hatten, eine Gate-Verbindung zu oder aus der Milchstraße aufzubauen – bisher wurde diese Hoffnung allerdings jedes Mal wieder zunichte gemacht. Nach der Ankündigung geht Young zu Eli, Volker und Rush und fragt, ob sie für den Trip zur Mondbasis bereit sind: Sie sollen die Steine benutzen, um mit Doktor McKay die Pläne für die Einrichtung der Ikarus-Basis II durchzugehen. Eli freut sich ein bisschen auf ein Wiedersehen mit McKay, während Rush eigentlich lieber an Bord der Destiny bleiben würde. Young lässt ihn allerdings mitgehen, schließlich sollte ihnen hier kein noch so kleiner Fehler unterlaufen.

Der Ducor tritt aus dem Stargate auf einem anderen Planeten, zwei seiner Leute hat er mitgebracht. Die Menschen vor ihnen erschaudern leicht, als sie sie sehen, dann tritt einer von ihnen vor. Der Ducor genießt regelrecht die Nervosität seines Gegenübers und betrachtet ihn eine kleine Weile, bevor er das Wort ergreift und fragt, ob sie nun einverstanden sind oder nicht. Der vorgetretene Mensch nickt und fragt, wann es losgehen soll. Der Ducor lächelt und meint, dass sie eine kluge Wahl getroffen haben. Es werde schon bald so weit sein. Sie werden noch einmal hierher kommen, bevor es losgeht. Sein Gegenüber – sehr bemüht, Haltung zu bewahren – nickt nur knapp. Der Ducor lächelt weiterhin, dreht sich dann langsam um und bedeutet einem seiner Leute, das Stargate anzuwählen. Als sich das Wurmloch etabliert und der Vortex aus dem Tor schießt, dreht er sich noch einmal zu den Menschen um und meint, dass er sich doch sicher darauf verlassen kann, dass sie dann bereit sein werden. Der Vorgetretene bejaht das und der Ducor geht mit seinen Leuten wieder durchs Tor.

Auf der Mondbasis ist die Besprechung gerade abgeschlossen und während McKay und Eli noch über ein paar Einzelheiten diskutieren, erklärt O’Neill den anderen, dass die USS Firebender sie gleich hochbeamen wird, um sie zum Planeten zu fliegen. Dann sieht er zu McKay und Eli, überlegt kurz, ob er etwas sagen soll und entscheidet sich dann dagegen. Über Funk gibt er das Signal zum Beamen und bevor irgendjemand etwas Weiteres tun oder sagen kann, finden sich Eli, McKay, Telford, Volker und Rush auf der Firebender wieder. Während McKay und Eli etwas verdutzt um sich schauen, heißt Colonel Lorne die Gruppe auf seinem Schiff willkommen und befiehlt Major Marks, sie in den Hyperraum zu fliegen. Anschließend führt er die fünf in eine Art Konferenzraum, in dem allerdings auch einige Konsolen stehen, sodass sie dort auch arbeiten können. Volker fragt, welche Verbesserungen das Schiff eigentlich hat, woraufhin Lorne antwortet, dass die genaue Liste etwas zu lang ist, um sie nun mal eben abzuarbeiten. Die wesentlichen Verbesserungen liegen allerdings im Antrieb, worunter auch der Hyperantrieb fällt, in den Schilden und einer Weiterentwicklung der Asgard-Plasmastrahlenwaffen, die er als Hybrid zwischen den bisherigen Strahlenwaffen und den Lenkraketen beschreibt. Telford fügt hinzu, dass es ursprünglich Pläne gab, ein Stargate auf dem Schiff zu installieren, allerdings wurden diese letztlich verworfen. Dafür verfügt die Firebender über einen kleinen Hangar für F-302er und Puddle Jumper und eine weiterentwickelte Tarnung. Im Hangar werden später dann auch zwei 306er Platz haben, an denen zurzeit aber noch gearbeitet wird. Eli will fragen, was 306er nun schon wieder sind, aber Rush unterbricht ihn und meint, dass sie sich lieber auf ihre Arbeit konzentrieren sollten, damit es nicht länger als nötig dauere.

Ein paar Wochen später:

Eli und McKay sind auf der Ikarus-Basis II, die nun größtenteils fertig eingerichtet ist, gerade mit den letzten Arbeiten an der Energieversorgung des Stargates fertig und machen sich auf dem Weg zur Beam-Plattform. Unterwegs grüßen sie ein paar Wissenschaftler, darunter auch Meyersen und Tobet, die gerade an den Computersystemen der Basis arbeiten. Die meisten, die hier am Werk sind, kennen sie nun mittlerweile, da sie die letzten Wochen ständig hier waren. Nur wenige, wie die beiden Personen, die gerade an etwas arbeiten, was wie eine Goa’uld-Schalttafel für Ringtransporter aussieht, kennen sie noch nicht. McKay fragt Eli gähnend, ob er weiß, was die beiden Clowns da überhaupt gerade einbauen, aber der zuckt nur erschöpft die Achseln und erwidert, dass McKay mit so etwas lieber zu Telford gehen soll. Schließlich wird er der Kommandant der Einrichtung sein und sollte daher schon wissen, was wo und wieso eingebaut wird. McKay meint, dass er das morgen vielleicht wirklich mal tun sollte, denn langsam verliert er selbst den Überblick über die vielen kleinen Baustellen hier, die teils ja schon gar keine Baustellen mehr sind. Die beiden kommen zur Plattform und nicken dem Mann an der Konsole zu, der sie daraufhin auf die Firebender beamt, woraufhin das Schiff alle Passagiere an Bord hat und wieder in Richtung Erde fliegt.

McKay zieht sich sofort in eines der Quartiere auf dem Schiff zurück – seiner Meinung nach eine der wichtigsten Verbesserungen – und versucht, zu schlafen. Schließlich hat er dann nach einiger Zeit des Hin- und Herwälzens endlich eine angenehme Schlafposition gefunden, schließt die Augen und will gerade in eine Traumwelt abtauchen, als die Lautsprecher im Quartier – seiner Meinung nach eine der unschönsten Neuerungen – ihn wieder hochschrecken lassen: Lorne entschuldigt sich für die Störung und ein vermutlich unterbrochenes Nickerchen und informiert ihn darüber, dass sie mit den neuen Sensoren ein seltsames Signal von der Basis aus abfangen konnten, das er sich einmal ansehen sollte. McKay fragt, ob das nicht Zeit hat, was Lorne verneint.

Etwas ächzend und alles andere als gut gelaunt trifft McKay etwas später auf der Brücke ein und Marks lässt die Analysewerte des Signals auf einem großen Bildschirm an einer der Wände erscheinen. McKay runzelt die Stirn und meint, dass er so etwas ewig nicht mehr gesehen hat: Ein Goa’uld-Signal, das so konzipiert wurde, dass nur Goa’uld-Ha’taks es empfangen können. Allerdings hat sich seit dem Zeitalter der Goa’uld ja einiges getan und nun können ihre verbesserten Sensoren es auch aufspüren – selbst im Hyperraum. Er tippt etwas auf der Konsole vor dem Bildschirm herum und meint, dass die Verschlüsselung des Signals selbst allerdings alles andere als veraltet ist: Er wird eine kleine Weile brauchen, bis er sagen kann, was in der Botschaft steht. Lorne lässt das Schiff schon einmal aus dem Hyperraum fallen, falls sie zur Basis zurückfliegen müssen. Nach ein paar Minuten des Grübelns, Fluchens und Tippens seitens McKay ist die Nachricht entschlüsselt. McKay starrt mit einer Mischung aus Verblüffung und Schrecken auf die Anzeige, während Lorne sich neben ihm schnell zu Marks umdreht und ihn anweist, mit maximaler Geschwindigkeit wieder Kurs auf die Ikarus-Basis II zu setzen und die Waffen und Schilde vorzubereiten. Eli fragt, ob ihn mal jemand aufklären könne, und McKay erklärt, dass das ein Signal ist, das früher von den Goa’uld verwendet wurde, um versteckten Truppen das Zeichen zum Angriff zu geben. Eli fragt, ob es etwa noch Goa’uld in der Galaxie gibt, und Lorne erwidert, dass die Luzianer-Allianz das meiste an Goa’uld-Technologie übernommen hat. Da das Signal von der Ikarus-Basis II kam und ihre Leute es sicher nicht geschickt haben, müssen sie mit einem bevorstehenden Angriff rechnen.

Wenige Minuten später meldet Marks, dass sie in ein paar Sekunden den Hyperraum verlassen werden. Außerdem hat die Erde ihre Nachricht empfangen und angekündigt, die Odyssey und die Hammond in Kürze loszuschicken. Sie werden allerdings eine ganze Weile lang hierher brauchen, bis dahin sind sie auf sich gestellt. Er hat kaum ausgesprochen, als das bläuliche Schimmern des Hyperantriebs vor ihnen erlischt, das Schiff automatisch die Schilde hochfährt und sie vor sich nun den Ausblick auf die Ikarus-Basis II, sowie fünf Ha’taks haben, die sofort das Feuer eröffnen. Selbst bei dem starken Beschuss sinken die Schilde der Firebender jedoch nur langsam und Lorne fragt nach den Ergebnissen der automatischen Scans. Marks meldet, dass dies fünf ungekennzeichnete Ha’taks in bestem Zustand sind und gerade ferngesteuerte Gleiter losschicken, die Kurs auf die Firebender nehmen. Lorne lässt einen Kanal zu einem der Ha’taks öffnen und fragt, mit wem sie es zu tun haben und wieso sie angegriffen werden. Als keine Antwort kommt, fügt Lorne hinzu, dass sie das Feuer erwidern werden, wenn der Angriff nicht aufhört, und weist darauf hin, dass ihr Schiff wesentlich weiter entwickelt ist als die Ha’taks. Wieder keine Antwort. Lorne seufzt, dass das eine schlechte Basis für Verhandlungen ist, und befiehlt, die Gleiter mit den Railguns abzufangen und schildschwächendes Feuer auf die Mutterschiffe abzugeben. Dann lässt er einen Kanal zur Basis öffnen, erhält von dort allerdings auch keine Antwort. Die Lebenszeichenscans zeigen an, dass sich offenbar noch das ganze zurückgelassene Personal dort befindet, allerdings werden offenbar von den Ha’taks aus auch zusätzliche Truppen in die Basis hineintransportiert. McKay fragt, wie das sein kann, denn wie schon die erste Ikarus-Basis verfügt auch diese über eine Abschirmung vor Beam-Transporten. Außerdem verfügt die Luzianer-Allianz ihrem Wissen nach nur sehr begrenzt über die Asgard-Beamtechnologie, Transporte durch aktivierte Schilde hindurch sollten ihnen nicht möglich sein. Und über eine andere Transportmöglichkeit, abgesehen vom Stargate, das laut den Sensoren allerdings nicht aktiviert ist, verfügt die Basis nicht. McKay stöhnt und fragt sich, wieso er nicht gleich misstrauisch wurde: Eli und er haben zwei Männer gesehen, die offenbar einen Ringtransporter installiert haben. Sie haben es beide nicht bemerkt, weil sie einfach keinen Überblick mehr darüber hatten, wo nun was alles eingebaut wird. Außerdem haben sie nur eine Schalttafel gesehen. Eli unterbricht ihn und meint, dass sie sich lieber über etwas anderes Gedanken machen sollten: Wenn die Luzianer-Allianz gerade diesen Planeten besetzt, wollen sie offenbar dadurch wieder auf die Destiny: Sie müssen sie warnen. Lorne lässt eine Nachricht an die Mondbasis übermitteln, dass sie die Verbindung der Kommunikationssteine trennen sollen.

Wenige Minuten später öffnet Eli auf der Destiny wieder seine Augen. Er sitzt alleine an einem Tisch in der Kantine und springt nun auf. Er läuft auf Sergeant Becker zu und bittet ihn um sein Funkgerät. Sobald er es in den Händen hat, informiert er hektisch Colonel Young über das Vorgefallene. Der lässt sofort ein Soldatenteam in den Torraum schicken und Rush auf die Brücke holen. Auch Eli läuft nun zur Brücke, wo er den anderen noch einmal ausführlich alles erklärt. Rush meint, dass sie wohl kaum eine zweite Großinvasion durch das Gate aufhalten können, denn sie wären laut dem, was Eli erzählt hat, wohl deutlich unterlegen. Auch können sie sich nicht darauf verlassen, dass sie einfach wieder die Außenatmosphäre einleiten können, bevor die Luzianer aus dem Torraum entkommen. Young meint, dass es vermutlich dennoch ihre beste Option ist, und lässt den Torraum wie damals versiegeln und die Soldaten in den umliegenden Korridoren Posten beziehen. Rush meint, dass ihre beste Chance wohl ist, die Anwahl von der anderen Seite aus zu verhindern. Eli meint, dass sich auf der Firebender zehn Kommunikationssteine befinden, mit denen sie schnell dorthin kommen könnten. Allerdings befinden sich auf dem Schiff aktuell nur recht wenige Soldaten, da man auf diese Situation absolut nicht vorbereitet war. Mit den Ringtransportern könnten sie aber einen kleinen Trupp in die Basis schicken, um sie wieder zurückzuerobern. Greer, der nun auch dazugekommen ist, meint, dass das doch nach einem Plan klingt, und Wray, die bei ihnen steht, meint, dass ihre Erfolgschancen so dennoch recht gering sind, wenn man die Truppenstärke der Luzianer bedenkt. Young nickt und meint, dass sie zusätzlich jemanden auf eines der Schiffe schmuggeln sollten, der das ein oder andere sabotieren kann. Rush meint sofort, dass er derjenige sein sollte – schließlich kennt er die Goa’uld-Schiffssysteme vermutlich am besten von ihnen. Greer meint, dass er am besten mit Rush mitgehen sollte, aber Young entgegnet, dass seine Fähigkeiten eher in der Basis am Boden gebraucht werden. Eli fragt, ob sie das auch wieder auf der Firebender besprechen könnten, schließlich haben sie im Moment keine Ahnung, wie die Situation sich in den letzten paar Minuten entwickelt hat. Die Schilde sollten allerdings noch eine ganze Weile halten. Young nickt und lässt ein Team aus ihm selbst, Greer, James, Dunning, Barnes, Marsden, Rennie, einem weiteren Soldaten, Rush und Eli zusammenstellen. Scott soll während ihrer Abwesenheit das Kommando und die Verteidigung der Destiny übernehmen.

Wenig später öffnen die zehn an Bord der Firebender wieder ihre Augen. Mittlerweile sind bereits dumpfe Aufprälle an den Schilden zu spüren. Ein Besatzungsmitglied funkt Lorne an, dass sie eingetroffen sind, und geleitet sie zur Brücke. Dort angekommen erläutert Young ihr geplantes Vorgehen und Lorne berichtet, dass die Luzianer am Boden offenbar mittlerweile das ganze Personal in einem Raum eingesperrt haben und sich größtenteils im Torraum befindet. Ihre Schilde stehen aktuell noch bei gut 50%, sie haben also noch etwas Zeit. Eines der Ha’taks konnten sie bereits kampfunfähig machen, die anderen vier greifen weiter an. Rush wählt anhand der Scans das Schiff mit der kleinsten Besatzung aus und die anderen neun gehen zum Ringtransporterraum, in dem sich bereits ein kleiner Soldatentrupp von der Firebender befindet. Zunächst werden fünf Soldaten mit dem Ringtransporter hinuntergeschickt, dann in mehreren Schüben die Destiny-Soldaten und vier weitere Marines. Sobald dieser Trupp die Beam-Plattform gesichert hat und per Funk das Signal gibt, werden außerdem ein gutes Dutzend weitere Soldaten dorthin gebeamt.

Als Young, Greer, James, Dunning und Marsden auf der Basis ankommen, sehen sie bereits, dass der erste Trupp zwei Luzianer bei den Ringen ausgeschaltet hat. Young meint, dass sie nun also immerhin sicher wissen, dass sie es hier mit der Luzianer-Allianz zu tun haben. Vorsichtig schwärmen die Soldaten aus, bis alle mit den Ringen angekommen sind. Anschließend teilt sich die Gruppe auf, zwei kleine Trupps arbeiten sich aus verschiedenen Richtungen zum Torraum vor, während ein dritter – darunter Young und Dunning – die Beam-Plattform sichert. Das dritte Team kann auf dem Weg noch einen weiteren Luzianer ausschalten, bevor es die Plattform erreicht. Als es dann der Firebender das Signal gibt, hören sie, wie allen Luzianern über Funk von einem der Ha’taks aus mitgeteilt wird, dass Tau’ri-Truppen in die Basis eingedrungen seien. Schon wenige Augenblicke später kommen bereits zwei Luzianer in den Korridor vor der Plattform und eröffnen das Feuer. Während die restlichen Truppen heruntergebeamt werden, wird Dunning getroffen und Young zieht ihn aus der Schussbahn. Drei weitere Luzianer erscheinen auf der anderen Seite des Korridors und Young wirft eine Handgranate zu ihnen. Nach der Explosion feuern jedoch immer noch drei Luzianer auf sie. Erst nach knapp einer Minute des weiteren Feuergefechts können die Erd-Soldaten die Gegner ausschalten. Als sie jedoch weiter vorrücken wollen, stürmt ihnen schon ein weiteres halbes Dutzend Luzianer entgegen, weshalb Young die Gruppe sich wieder aus diesem Korridor zurückziehen lässt. Greer funkt Young an und meldet, dass auch sie auf heftigen Widerstand stoßen. Young kommt nicht dazu, zu antworten, weil plötzlich aus einer anderen Richtung ebenfalls mehrere Luzianer angreifen. Die Gruppe wird immer weiter zurück getrieben.

Rush wird mit einer Zat auf ein verlassenes Deck auf einem der Ha’taks gebeamt. Da sich hier allerdings keinerlei Konsolen oder Ähnliches befinden, schleicht er vorsichtig in den nächsten Korridor. Als er Schritte hört, weicht er in eine kleine Seitennische aus und schafft es, nicht von den beiden vorbeikommenden Luzianern gesehen zu werden. Vorsichtig geht er weiter und kommt schließlich an einen Raum, neben dessen Tür er stehen bleibt. Er hört darin einen Mann mit einer sehr rauen, aber auch kräftigen Stimme sagen, dass er jahrelang auf diese Gelegenheit gewartet hat. Schließlich haben sie seitdem nie erfahren, was aus ihrem losgeschickten Trupp geworden ist. Allerdings scheinen die Menschen der Erde noch immer die Kontrolle über die Destiny zu haben, also müssen sie davon ausgehen, dass Kiva gescheitert ist. Ein zweiter Mann meint, dass er nicht glaubt, dass sie so leicht aufgegeben hat und der erste unterbricht ihn wieder aufbrausend, dass sie sicherlich überhaupt nicht aufgegeben hat. Rush will gerade weiterschleichen, als er plötzlich hinter sich jemanden atmen hört. Er wirbelt ruckartig herum, kriegt aber sofort einen harten Schlag ins Gesicht. Er sinkt zu Boden und versucht, mit der Zat auf den Luzianer zu schießen, allerdings tritt der sie ihm gleich aus der Hand. Dann schnellt Rush nach oben, um seinem Gegner die Waffe abzunehmen, doch der raubt ihm mit einem schnellen Tritt ins Gesicht das Bewusstsein.

Ein paar Minuten später erwacht Rush wieder, er liegt neben einer Konsole. Vor ihm stehen drei Luzianer, die ihre Waffen, darunter auch seine Zat, auf ihn richten. Noch etwas benommen fragt er, was sie hier wollen. Eine Stimme von hinter ihm antwortet, dass er eben das auch ihn fragen könnte. Rush erinnert sich wieder: Es ist dieselbe raue Stimme, wie er sie aus dem Raum zuvor gehört hat. Der Sprecher fährt fort, dass ihnen seine Anwesenheit hier offenbar das gewisse Privileg verschafft, dass das Erdenschiff nur noch sehr wenig auf dieses Schiff schießt und das Feuer eher auf die anderen konzentriert. Allerdings fragt er sich, wieso ein Zivilist ganz allein – und er hat sich mit den schiffsinternen Sensoren vergewissert, dass er alleine ist – plötzlich auf seinem Schiff auftaucht und bewaffnet Gespräche belauscht. Rush ist erst etwas verwirrt, wird sich dann aber wieder der Tatsache bewusst, dass er sich im Körper eines Wissenschaftlers von der Firebender befindet. Er richtet sich so gut es geht auf, um den Sprecher zu sehen, doch der tritt bereits vor ihn und fragt, Rush den Rücken zugekehrt, ob sie es hier etwa mit einem Körpertausch über die Kommunikationssteine zu tun haben sollten. Rush setzt an, zu fragen, woher er das wissen will, allerdings fährt der blitzschnell herum und schlägt ihm wieder ins Gesicht. Dann meint er, dass sie durchaus Zeit haben – allerdings nicht so viel, wie er gerne hätte, weshalb er die Informationen so schnell wie möglich aus ihrem Gast herausbekommen möchte. Rush sieht sein Gesicht an und weiß nun, wen er vor sich hat: Es ist Masim, von dem er schon einmal ein paar Fotos gesehen hat. Während der sich gerade einen Folterstab reichen lässt, tastet sich Rush langsam an der Konsole herauf: Es ist die Waffenkonsole des Schiffs und er weiß genug über diese Technologie, um… Er muss nicht lange überlegen und springt hinter die Konsole, die Hand auf der Steuertafel. Masim sieht von seinem Folterstab zu ihm und fragt leicht belustigt, was das werden soll. Rush erwidert, dass die Luzianer-Allianz sicher genauso gut wie er weiß, dass dieser Planet der letzte und einzige ist, der sie auf die Destiny bringen kann. Er weiß, wie wichtig sie für die Allianz ist. Masim grinst und meint, dass er es begrüßt, dass sie nun ins Gespräch über wirklich relevante Themen kommen. Rush fährt unbeirrt fort, dass sie nun genau eine Minute Zeit haben, sich zu ergeben, sonst wird er dieses Schiff auf den Planeten feuern lassen und damit ihre letzte Chance, je auf die Destiny zu gelangen, zunichtemachen. Masim entgegnet, dass ihnen beiden bewusst ist, dass sich nicht nur Luzianer dort unten befinden. Rush meint, dass Masim nicht einmal weiß, wen er hier vor sich hat – wie soll er dann einschätzen können, wie risikobereit er ist? Masim meint, dass er das nicht tun werde. Rush zögert kurz, dann erwidert er, dass er es ja gerne herausfinden kann.

Fortsetzung folgt...

Wichtige Stichpunkte

Zitate

(Nach der Ankündigung im Torraum kommt Young zu Eli, Volker und Rush.)

Young: Können Sie los?

Eli: Wohin?

Young: Sie, Volker und Rush werden die Steine benutzen, um auf der Mondbasis die Pläne zur Einrichtung der Ikarus-Basis II durchzugehen. Sie sind alle bereit, nehme ich an?

Rush (etwas mürrisch): Sind wir.

Volker: Sind wir. (Er schaut kurz verwirrt auf und realisiert, was da gerade gesagt wurde.) Sind wir?

Rush: Sind wir.

Volker (seufzend): Sind wir...


(Eli und McKay arbeiten auf der Ikarus-Basis II zusammen.)

Eli: Wer ist eigentlich für den Namen verantwortlich?

McKay: Hm?

Eli: „Ikarus-Basis II“.

McKay (stottert etwas nervös): Wa-… Was soll denn damit sein?

Eli: Hatte der Verantwortliche kein bisschen Kreativität für etwas Originelleres übrig?

McKay (versucht vergebens, seine Nervosität zu verbergen) Och, ähm… Ich bin ganz sicher… Bestimmt ist der Namensgeber ein gänzlich kreativer und brillanter Kopf. Vielleicht stand er nur unter Zeitdruck oder hatte gewisse… Vorgaben zu erfüllen. Und außerdem… Der… Der Name macht doch Sinn. O-... Oder?

Eli: Stammt er von Ihnen?

McKay (versucht, überrascht zu tun): Wa-… Was? Äh, nein, natürlich nicht. Das ist doch völlig abwegig. Ich meine, ich hätte bestimmt einen… weitaus originelleren Namen vergeben, meinem Intellekt entsprechend. Wie zum Beispiel… äh… Wie hätten Sie die Basis denn genannt?

Eli: Keine Ahnung, vielleicht „New Hope“… oder „Gemini“.

McKay: Ah. Naja, äh… Ich bin ganz Ihrer Meinung. Bestimmt hätte ich der Basis einen solchen Namen gegeben. Da bin ich ganz sicher. Vie-… Vielleicht war es ja Sheppard, der hatte schon immer einen Tick für… seltsame Namen.

(Eli sieht ihn leicht argwöhnisch an.)

McKay: Ja. Also, ich muss dann mal weiterarbeiten. Und zwar, ähm… Da hinten.

(Er geht schnell in die nächstbeste Richtung davon.)

Hintergrundinformationen

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